Mittwoch, 3. Februar 2010

Schädel

Wie ein Schutzhelm umschließt der Schädel das Gehirn und die sinneorgane.

Er besteht aus 28 Knochen und ist so der komplexeste Bestandteil des menschlichen Skeletts

Erleuchteter Schädel

l Die meisten Schädelknochen sind durch Nähte (Suturen) verbunden, unbeweglichen faserigen Gelenken. Am besten erkennt man die Nähte des Schädelknochens wenn der Schädel beleuchtet wird.

l Die Stellen, wo die Ränder der Schädelknochen ineinandergreifen, heißen Nähte. Die Kranznaht liegt zwischen Stirn – und Scheitelbein, die Pfeilnaht zwischen den beiden Schläfenbeinen.

l Wichtig: Wenn man die Verläufe dieser Gelenke nicht kennt, werden sie auf Röntgenbildern mit Brüchen verwechselt.

l Bei Babys sind die zwischenräume relativ groß, um dem Kopf Flexibilität für die Geburt zu geben.

l Gesicht im Wandel: Wegen der noch nicht voll ausgebildeten Zähne und Nasennebenhöhlen ist das Gesicht bei Kindern im Verhältnis kleiner als bei Erwachsenen. (der Schädel eines Neugeborenen macht ein Viertel seiner Körpergröße aus).

l Röntgenaufnahmen des Kopfes lassen die Schädelnähte erkennen. Damit der Arzt die Bruch stellen erkennen kann, sucht er nach fünf Schwarzen Linien in den Weißen Knochen.

.Schädelbasis (Basis cranii)

l Die Knochen der mittleren Schädelbasis (Siebbein, Keilbein und Teil des Hinterhauptknochens), entwickeln sich anders als die des Schädeldaches.

l Gaumen (Palatum) defekte: Eingespaltener Gaumen entsteht, wenn die Gaumenanlage sich nicht wie normal vor der Geburt schließt. Wodurch ein Spalt in der Mundhöhle entsteht.

l Wenn der Spalt dann weiter durch den Oberkiefer verläuft, wird eine „Hasenscharte“ bei der Oberlippe sichtbar.

Diese Fehler kann jedoch Chirurgisch behoben werden

Innenansicht des Schädels

Dieser Ansicht zeigt die große Schädelhöhle (Calvarium) und das Gesichtsskelett im Schnitt.

Der knochige Teil der Nasenscheidewand (die die Nasenhöhle trennt) besteht aus dem Vomer (Flugscharbein) und der senkrechten Platte des Siebbeins. Die Pituitargrube, die die kerbsengroße, hormon- produzierende Hirnanhangdrüse enthält, erstreckt sich bis in die Nasennebenhöhle.

Die Schädeldecke bedeckt das Gehirn, und Schädelbrüche an dieser Stelle können zu Situationen führen. Wenn der Schädelknochen im Bereich der Schläfe bricht, kann die mittlere Hirnhautarterie verletzt werden (epidurale Blutung. dieses Gefäß versorgt die Schädelknocken und die Hirnhäute.

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Knochenarten im Schädel

Die Schädelknochen, d.h. das Stirn und Scheitelbein, der Hinterhauptknochen und das Schläfenbein sind „flache“ Knochen. Sie bestehen aus zwei dünnen Schichten von kompakten Knochen, die einen lockeren Knochentype umschließen, der Diploe heißt, oder Cancellusknochen. Er ist schwamm- bzw. gitterartig und erhält Knochenmark. Die Diploe kommt nur im Schädel vor und ermöglicht weite und dennoch leichte und starke flächen von Knochen, die das Gehirn und wichtige Sinnesorgane schützen und versorgt.

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Hirnschedel:

Stirnbein = Os frontal

Scheitelbein = Os parietale

Schläfenbein = Os temporale

Hinterhauptbein = Os occipitale

Keilbein = Os sphenoidale

Siebbein = Os ethmoidale

Gesichtsschädel:

Nasenbein = Os nasale

Oberkiefer = Os maxillare

Jochbein = Os zygomaticum

Unterkiefer = Os mandibulare

Gaumenbein = Os palatinum

Untere Nasenmuschel = Concha nasalis inferior

Pflugscharbein = Vomer

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